Welch ein Ereignis im Jahr 1968. Die Feuerwehr Fehrenbruch bekommt ein Feuerwehrauto, mit Blaulicht und mit Martinhorn. Das war auch gleichzeitig die letzte Anschaffung im Bereich der Feuerwehr der selbständigen Gemeinde Fehrenbruch. Einige Jahre später wurden im Rahmen der Gebietsreform die Feuerwehren, die bis dato in die Zuständigkeit der einzelnen Orte fielen, in den Verantwortungsbereich der Samtgemeinden überführt. Damit wurden auch die heutigen Strukturen unserer Feuerwehren geschaffen.

Feuerwehr und Gemeinderat waren sich einig - ein Auto muß her. Man konnte doch zu den zahlreichen Wettbewerben nicht immer mit diesem ollen TSA fahren. Der Trecker mußte auch immer vorher gewaschen werden - wer hatte den soviel Zeit? Und die Feuerwehrmänner mit dem Rad hinterher - da war man ja schon geschafft wenn man angekommen war. Zum Melken musste der Trecker auch wieder zuhause sein.


Doch Feuerwehrautos waren teuer, zu teuer für einen kleinen Ort wie Fehrenbruch. Hier war also der sprichwörtliche Ideenreichtum der Fehrenbrucher wieder einmal gefragt. Die überaus guten Beziehung zu einem Autohändler in Anderlingen brachten dann eine tragbare Lösung. Ein ehemaliges Bundeswehrfahrzeug, nicht mehr ganz jung aber gut im Zustand und mit wenig Laufleistung, sollte zu einem Feuerwehrauto umgebaut werden. Also wurden die Sitzreihen im hinteren Bereich ausgebaut - die waren bis zum Abriss des alten Feuerwehrhaus noch auf dem Dachboden zwischengelagert - und alles was bis dahin auf dem TSA untergebracht war wurde ins Auto verlastet. Für die anzufertigen Halterungen der Geräte musste unser TSA als Teilespender herhalten und der olivgrüne Lack wurde, zumindest von aussen, durch ein Feuerwehrrot ersetzt.

WIR HABEN EIN FEUERWEHRAUTO!